Ob auf dem Weg zur Arbeit, bei einer entspannten Fahrradtour durch die Natur oder auf einer anspruchsvollen Radreise – das Fahrrad bietet eine großartige Möglichkeit, die Welt zu erkunden und aktiv zu sein. Doch auch auf dem Fahrrad sind Unfälle und unvorhergesehene Situationen möglich. Aus diesem Grund ist es wichtig, ein gut ausgestattetes Notfallset mitzuführen, um im Bedarfsfall schnell reagieren zu können. Hier erfährst du, welche wichtigen Dinge in deine Reiseapotheke fürs Radfahren gehören.
Unsere Liste stellt Vorschläge dar, ist aber kein Ersatz für eine ärztliche Beratung oder professionelle medizinische Hilfe. Generell gilt: Vor Reiseantritt wird allgemein eine Konsultation durch Arztkräfte oder Apotheken empfohlen. Im Zweifelsfall solltest du dich immer in ärztliche Behandlung begeben.
1. Sonnenschutzmittel
Schon bei den ersten Sonnenstrahlen im Frühling (und erst recht im Sommer) solltest du an ausreichend Sonnenschutz denken. Nach dem Winter ist die Haut die Sonne nicht mehr gewohnt und neigt eher dazu, einen Sonnenbrand abzukriegen. Vor schädlicher UV-Strahlung schützt Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor oder leichte Kleidung und eine Kopfbedeckung, die auch unter den Fahrradhelm passt.
2. Insektenspray
Mit dem warmen und sonnigen Wetter erwachen auch die Insekten, vor allem im ländlichen oder bewaldeten Gebieten. Insektenspray wirkt präventiv gegen Stiche, Bisse und Zeckenbefall. Erwischt dich doch einmal ein Mückenstich, hilft ein kühlendes Gel gegen den Juckreiz. Eine Zecke lässt sich am besten mit einer Zeckenkarte entfernen.
3. Reisemedikamente
Gängige Schmerzmittel gehören ebenfalls zur Checkliste.
Bei Überlastungen, leichtem Fieber oder Entzündungen schaffen solche Reisemedikamente erste Abhilfe. Gerade, wenn du eine Fahrradreise mit Kindern machst, die eine beginnende Erkrankung vielleicht nicht einschätzen können, solltest du ein Thermometer einpacken. Bei schwerem Fieber und Schüttelfrost oder schweren Verletzungen: Nix wie ab ins nächste Krankenhaus oder Praxis!
Auch Mittel gegen Übelkeit, Sodbrennen und Durchfall haben einen festen Platz in einer Medikamententasche auf Reisen. Oft werden Magen-Darm-Beschwerden durch Nahrung oder Bakterien im Wasser verursacht, etwa bei ungewaschenem Obst.
4. Wundversorgung
Bei kleineren Kratzern oder Abschürfungen helfen Pflaster, genauso wie bei Druckstellen oder Blasen. Mit einer spitzen Pinzette lassen sich Splitter, Dornen oder sonstige Fremdpartikel entfernen, die in eine Wunde hineingeraten sind.
Falls es doch zu einem Sturz mit größeren Verletzungen kommt, kannst du ein Set zur Wundversorgung mit Desinfektionsmittel und wasserdicht verpacktem, sterilem Verbandmaterial wie Mullbinden und Dreieckstüchern benutzen. Denke zuerst an Selbstschutz, bevor du andere versorgst: Dazu gibt es Einweghandschuhe und Beatmungsmasken.
Kommt es zu einem Schock durch einen Sturz oder Blutverlust, enthalten Erste-Hilfe-Sets oft eine Rettungsdecke, die eine Unterkühlung der verletzten Person verhindert. Gegen Überhitzung kann die Rettungsfolie mit der silbernen Seite nach oben aufgespannt auch als Sonnenschutzsegel verwendet werden.
5. Notfallkontakte und Gesundheitsdaten
Zu guter Letzt: führe eine Liste mit wichtigen Notfallkontakten sowie Informationen zu bestehenden Gesundheitszuständen, Allergien und Medikamenten mit. Zu den Papieren gehört auch ein Impfpass, in dem eventuell auch deine Blutgruppe vermerkt ist.
Eine gut ausgestattete Reiseapotheke ist ein unverzichtbarer Begleiter für jede Fahrradtour. Auch wenn du sie nicht brauchst, vermittelt eine Urlaubsapotheke Sicherheit und ein gutes Gefühl bei einer Reise auf zwei Rädern - so kannst du dein Abenteuer ganz entspannt genießen!