Raus an die frische Luft und ab ins Grüne - sobald die Temperaturen es zulassen, willst du bei deinem Radabenteuer vielleicht auch eine Übernachtung mit Zelt und Schlafsack einplanen. Genau das macht schließlich den Reiz beim Bikepacking aus: Die Fahrt ins Ungewisse!
Das Trekkingfahrrad oder Trekking E-Bike hast du mit unseren Tipps idealerweise schon flott gemacht und es ist mit Schutzblechen, StVZO Beleuchtung und Gepäckträger ausgestattet. Auch die Route steht fest - entlang der Schwäbischen Alb, durch die Eifel, an die Adria oder wohin es dich sonst zieht. Apps wie komoot bieten hierfür zahlreiche Strecken in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.
Was ist sonst noch notwendig, damit die Radtour zum Erfolg wird?
1. Richtig packen
Überlege, welche Ausrüstung du wirklich brauchst und was du weglassen kannst. Vor der eigentlichen Tour empfiehlt sich eine Testfahrt, auch über mehrere Kilometer. So findest du heraus, ob das zusätzliche Gewicht zu sehr belastet oder eine ungleiche Verteilung sich aufs Gleichgewicht beim Fahren auswirkt. Generell gilt: Schwere Ausrüstung möglichst niedrig und nah am Rad verstauen. So bewahrst du deinen Schwerpunkt. Und: Weniger ist mehr. Jedes zusätzliche Kilogramm muss schließlich mit transportiert werden.
Zelt, Isomatte und Schlafsack kannst du mit speziellen Gurten an Lenker oder Fahrradrahmen befestigen. Am Gepäckträger vorne oder hinten lassen sich weitere Taschen für Kleidung, Kochgeschirr, Campingkocher und Proviant anbringen. Wenn dein Fahrrad keine solche Option besitzt, gibt es spezielle Racks, die sich an der Kettenstrebe oder Sitzstrebe montieren lassen. So wird auch das Hardtail Mountainbike oder Fully und sogar das Rennrad im Handumdrehen zum Tourenrad. Für MTBs eignet sich beispielsweide dieser Heckgepäckträger.
Immer griffbereit sollte ein möglichst isotonisches Getränk sein. Für einen passenden Flaschenhalter gibt es dazu Anschraubpunkte am Rahmen, aber auch andere pfiffige Lösungen mit Adaptern wie die M-Wave Ada S III Trinkflaschenhalterung.
Ebenfalls in Reichweite sollten ein Erste-Hilfe-Set und ein Set mit Schlauch, Reifenflicken sowie Kettenöl für kleinere Reparaturen unterwegs sein. In kleinen Lenkertaschen lassen sich kleinere Gegenstände wie Karten, das Smartphone und ein Energieriegel unterbringen. Denke auch an eine Powerbank und eine Taschenlampe.
Falls du auf wenig besiedelten Routen abseits vom Campingplatz und Zivilisation unterwegs bist, plane auch deinen Wasserverbrauch und packe Wasserfilter oder Aufbereiter ein. Ebenfalls wichtig bei Survival Touren: Ein Notfallkit mit Feuerstarter und Signalpfeife sowie Mittel zur etwaigen Tierabwehr.
2. Die richtige Kleidung
Denke an einen Satz Wechselkleidung und genügend Unterwäsche und Socken. Wenn es mal etwas nasser auf der Tour wird, hält Regenkleidung das Wasser ab. Die Regenjacke kannst du griffbereit verstauen, so bist du auch auf einen plötzlichen Wetterumschwung vorbereitet. Für kältere Temperaturen, insbesondere nachts, ist Funktionskleidung vorteilhaft. Daunenjacken eignen sich weniger, da sie schnell Feuchtigkeit ziehen und zum klamm werden neigen. Der Zwiebellook mit mehreren dünnen Kleidungsschichten ermöglicht eine bessere Temperaturregulierung während der Fahrt. Verstaue deine Kleider in einer wasserfesten Hülle - so bleiben sie auch bei starkem Regen trocken und werden nicht klamm. Für lange Reisen brauchst du nicht unbedingt mehr Kleidung - lieber zwischendurch waschen. Wenn du Etappen zu Fuß zurücklegen willst, sind ein zusätzliches Paar Wanderschuhe mit festem Profil von Vorteil.
3. Bist du pannensicher?
Bei einem Platten ohne Reperaturset hat die Tour schnell ein Ende. Um einer Panne entgegenzuwirken, lohnt sich ein kleines Reparaturset mit Flickwerkzeug, einem Multitool und einem Kettenspanner. Das kannst du in einer kleinen Tasche unter dem Sattel mitnehmen. In diesem Beitrag haben wir genauer ausgeführt, wie du dir helfen kannst, falls du doch einmal stehen bleibst.
Das Bikepacking verspricht Abenteuer, Freiheit und die Möglichkeit, die Natur in vollen Zügen zu genießen. Mit der richtigen Ausrüstung und Vorbereitung steht einem unvergesslichen Fahrradabenteuer nichts im Wege.