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Guide: Fahrradbremsen | Felgenbremse

5 Feb, 2024

Guide: Fahrradbremsen | Felgenbremse

In diesen Blog-Artikeln haben wir über die Scheibenbremse und die Rücktrittbremse berichtet.  
Hier geht es um die Felgenbremse.

Bei Felgenbremsen werden über verschiedene Systeme Bremsschuhe mit Bremsbelägen gegen die Felge des Laufrads gedrückt. Diese Bremsenart hat den Vorteil, dass sie solide Bremsleistung bei Fahrten im Trockenen bietet und leicht zu warten ist - wie im Falle einer Panne auf einer Tour. Hier reicht oft ein einfaches Multitool. Daher wird die Felgenbremse gerne bei Trekking-Fahrrädern oder Citybikes eingesetzt. Bei Nässe und Schlamm sind lässt die Bremsleistung nach, daher ist sie nicht für den Einsatz im Bereich All Mountain oder Trail geeignet.

Felgenbremsen sind leichter als Scheibenbremsen, für den Bremsvorgang ist allerdings ein etwas höherer Kraftaufwand nötig. Der Verschleiß ist relativ gering, beim Fahren werden vor allem Felgen und Bremsbeläge abgenutzt. Zu den Felgenbremsen zählen verschiedene Unterarten, die ein ähnliches Funktionsprinzip besitzen.

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Die Urform der Fahrradbremse wurde Anfang des 19. Jahrhunderts entwickelt: Die Stempel-, Klotz- oder Löffelbremse. Hier wurde ein Gummiklotz oder eine Metallplatte über einen einfachen Hebelmechanismus am Lenker von oben auf den Reifen des Vorder- oder Hinterrads gedrückt. Mit der technischen Weiterentwicklung des Fahrrads, das vor allem als Fortbewegungsmittel im Alltag an Bedeutung gewinnt, hat sich auch die Urform der Fahrradbremse verändert.

Mechanische Felgenbremse

Bei der mechanischen Felgenbremse verläuft zwischen Bremshebel und Bremsarmen der sogenannte Bowdenzug, ein Drahtseil in einer Kunststoffhülle. Wird der Bremshebel am Lenker betätigt, wird die Kraft auf die beiden Bremsarme links und rechts der Felge übertragen, die die Bremsschuhe ans Laufrad drücken und es so zum Stillstand bringen.

Hydraulische Felgenbremse

Die hydraulische Felgenbremse funktioniert ähnlich: Mit dem Bremshebel wird ein Kolben in einen Zylinder gepresst, der widerum Druck auf die im Bremsschlauch enthaltene Flüssigkeit ausübt (anstelle von einem Seilzug). Diese Kraft wird an die Bremse weitergeleitet. Hydraulische Systeme lassen sich durch die fehlende Bremszugreibung feiner dosieren und sind nicht ganz so anfällig für Nässe und Schmutzpartikel.


Cantilever-Bremse

Seit der Jahrtausendwende verbaut, waren Cantilever-Bremsen seit den 1980er bis in die 90er Jahre sogar bei Mountainbikes zu finden. Sie waren realtiv ausladend, boten durch ihre Form aber genügend Platz für dickere Reifen oder zusätzlichen Raum für Schutzbleche. Schlankere Varianten finden sich heutzutage noch bei Cyclocross-Rädern. Cantilever sind zwar relativ wartungsintensiv, vertragen die Hitze bei Dauerbremsen aber gut und bieten - wenn richtig eingestellt - maximale Verzögerung. Die Bremshebel sind gewöhnlich länger als bei den modernen Geschwistern.


V-Brake

Die V-Brake ist eine Unterart der Cantilever-Bremse. Ursprünglich als Marke von Shimano auf den Markt gebracht, hat sich der Begriff als Synonym für Felgenbremsen etabliert. Sie sind auch als Linear Pull bekannt.  Bei dieser Form sitzen zwei separate Bremsarme auf Sockeln unterhalb der Felge. Der Bremszug ist jedoch als horizontaler Querzug, meistens in einem Faltenbalg, angeordnet. Durch diese seitliche Anordnung wird eine höhere Bremskraft mit weniger Aufwand auf die Felge ausgeübt. Unkompliziert und wirksam, sind V-Brakes an vielen Alltagsrädern wie dem Stadtrad, Tourenbike oder Hollandrad zu finden.

 


Zangenbremse

 

Unter dem Begriff Zangenbremse werden wieder verschiedene Typen zusammengefasst. Sie gelten auch als Synonym zu der Seitenzugbremse.                  
Wie der Name schon sagt, verlaufen die Bremsarme zangenförmig bzw. in C-Form rund um den Reifen und die Fahrradfelge. Auch unter dem Namen Caliper - übersetzt Bremszange - sind diese Arten bekannt.

Sind die Arme an einem zentralen Gelenk befestigt, spricht man von Eingelenkbremse oder Single Pivot. Bei einer Zweigelenkbremse, auch Dual Pivot nach einer Bezeichnung von Shimano, wird einer der Bremsarme seitlich gelagert, beim anderen bleibt die Lagerung zentral. Eine andere Form der Zangenbremse besitzt einen Mittelzug und sieht auf den ersten Blick der U-Brake ähnlich. Diese Bauformen sind vor allem an Rennrädern, Singlespeed oder Fixie Fahrrädern zu finden.

U-Brake

 

Auch die U-Brake, kurz für Unterrohrbremse, zählt zu den Caliper-Bremsen. Hier kreuzen sich zwei Bremsarme über dem Reifen, die Sockel sind überhalb der Felge angebracht.                   
In den 80ern auch an MTBs zu finden, wurden U-Brakes schnell von Scheibenbremsen abgelöst, da sie bei schlammigem und nassem Untergrund an Bremsleistung verlieren und die Bremsbeläge schnell abnutzen. Die leichte und unkompliziert zu montierende Bremse bietet mit starker, präziser und schneller Bremsleistung jedoch beste Voraussetzungen für Tricks und Stunts in den Disziplinen Freestyle und Street, ist daher bis heute vor allem bei BMX populär. 

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